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18 V vs 20 V: Die Wahrheit hinter der Spannung — Alles nur Marketing

Wenn Sie schon einmal kabellose Werkzeuge gekauft haben, ist Ihnen wahrscheinlich etwas Merkwürdiges aufgefallen: Manche Marken bewerben ihre Werkzeuge als 18 Volt, während andere stolz 20 Volt angeben. Auf den ersten Blick klingt 20 V natürlich leistungsstärker – schließlich ist zwanzig mehr als achtzehn! Doch die Wahrheit ist: Es ist dasselbe. Der Unterschied besteht hauptsächlich im Marketing, nicht in der Leistung.

Die wahre Wissenschaft hinter den Zahlen

Alle Lithium-Ionen-Akkus bestehen aus einzelnen Zellen, und jede Zelle hat eine Nennspannung von etwa 3,6 Volt. Wenn man fünf Zellen in Reihe schaltet (Standard bei den meisten kabellosen Werkzeugen), ergibt das:

5 Zellen × 3,6 V = 18 V Nennspannung

Wenn der Akku jedoch voll aufgeladen ist, erreicht jede Zelle tatsächlich etwa 4,0 Volt. Das ergibt:

5 Zellen × 4,0 V = 20 V Maximalspannung

Beide – 18 V und 20 V – verwenden also exakt dieselben Zellen; der einzige Unterschied liegt darin, wie die Marke sie bezeichnet:

  • 18 V = die Nennspannung (durchschnittliche Betriebsspannung)
  • 20 V = die Maximalspannung direkt nach dem vollen Aufladen

Sobald Sie das Werkzeug benutzen, fällt die Spannung schnell auf rund 18 V ab – ganz egal, was auf dem Etikett steht.

Warum verwenden Marken unterschiedliche Zahlen?

Das hängt von der Marketingstrategie ab. Einige Marken (wie DeWalt oder Black+Decker) bewerben die Maximalspannung, um ihre Werkzeuge leistungsstärker wirken zu lassen. Andere (wie Makita, Bosch oder Milwaukee) geben lieber die technisch korrektere Nennspannung an.

Beide Werkzeuge liefern dieselbe Leistung, und ihre Akkus sind oft kompatibel über Adapter.

Worauf es beim Werkzeugkauf wirklich ankommt

Anstatt sich auf die Zahl auf dem Akku zu konzentrieren, achten Sie lieber auf:

  • Amperestunden (Ah): bestimmen, wie lange das Werkzeug läuft
  • Verarbeitungsqualität und Funktionen: bürstenlose Motoren, Drehmomentstufen, Drehzahlregelung usw.
  • Kompatibilität des Akkusystems: Wenn Sie innerhalb eines Systems bleiben, können Sie Akkus zwischen mehreren Werkzeugen teilen

Ob Sie nun ein 18 V- oder ein 20 V-Werkzeug kaufen – Sie erhalten dieselbe Leistung. Nur das Etikett auf dem Akku unterscheidet sich.

Das Fazit

Lassen Sie sich vom Spannungsaufdruck nicht täuschen. 18 V- und 20 V-Werkzeuge sind in der Praxis identisch. Der Unterschied liegt darin, wie der Hersteller sie vermarktet – nicht in ihrer tatsächlichen Leistung.

Wenn also das nächste Mal jemand mit seiner „20 V Max“-Bohrmaschine angibt – wissen Sie Bescheid: Es ist in Wahrheit ein 18 V-Werkzeug im Verkleidungsmodus.

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